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Heute ist Dienstag, der 27.August

- Der Tag, als ich die Rochen streichelte und mit den Haien schwamm -

Heute ist "Dolphin- und Whalewatching" angesagt. Mit einem kleinen Schnellboot werden wir, das sind Marion und Rainer aus Karlsruhe, ein Pärchen Spanier, ein Pärchen Franzosen und ich, über die Lagune zur Cook's Bay gebracht, wo Captain Cook 1776 gelandet sein soll (und nicht auf Tahiti!?). Und tatsächlich: nach kurzer Wartezeit taucht der Rücken eines Buckelwals mehrfach auf, durchpflügt das Wasser und verschwindet nach einer Weile für etwa 20 Minuten bis zum nächsten Atemholen. Es ist immer wieder ein grandioser Eindruck, diese Riesen der Meere zu sehen. Dann geht es weiter über das offene Meer, das Wetter ist wie immer hervorragend, Sonne, blauer Himmel, wenige Wolken, die in den Gipfel des grandiosen Gebirgspanoramas dieser wunderschönen Insel hängenbleiben. Und in einer weiteren Bucht können wir sogar mehrere Wale sehen. Auch zwei Delphinschulen begegnen wir unterwegs, die oftmals synchron ihre Schwimmbewegungen machen und ab und zu, offenbar aus Spaß, mit einem Salto aus dem Wasser herausschießen. Selbst ohne Delphine und Wal hätte sich die Fahrt gelohnt, da wir so die gebirgige und sehr grüne Insel aus verschiedensten Richtungen und Beleuchtungen vom Meer aus betrachten können. Eine flache Stelle in der Lagune ist unser nächstes Ziel. Man kann hier sogar stehen, und zu unserer Überraschung nähern sich uns zahlreiche große Rochen und, ich kann es kaum glauben, auch eine ganze Schar Haie. Unser Skipper verfüttert ein paar kleine Fische an die Rochen, sie umschwimmen uns ganz dicht, streifen an unseren Körpern entlang und lassen sich sogar streicheln - sie fühlen sich ganz samtig an. Die Haie, die größten etwa 1,3 Meter lang, dürfen nicht gefüttert werden, streifen aber immer wieder ganz neugierig um unsere Beine. Es ist ein wunderschönes Erlebnis und ich bin sehr glücklich, so etwas in der freien Natur erleben zu können. Mit Taucherbrille und Schnorchel tut sich wieder einmal eine neue Welt für mich auf. Eine Relaxing-Massage mit Vanille-Öl und eine Pizza vom Zimmerservice beschließen den Abend.

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Auszug aus Wikipedia:

Der Schwarzspitzen-Riffhai bevorzugt flaches Wasser, meist in der Gezeitenzone nahe der Wasseroberfläche, wobei die Rückenflosse aus dem Wasser ragen kann. Er ist jedoch auch in Wassertiefen von bis zu 75 Metern anzutreffen. Zusammen mit dem Weißspitzen- und dem Grauen Riffhai gehört er zu den häufigsten Arten in den Korallenriffen Ozeaniens. ...Wie viele Haiarten verfällt der Schwarzspitzen-Riffhai während der Jagd in eine Art "Blutrausch". Neueste Studien konnten darüber hinaus beweisen, dass adulte Schwarzspitzen-Riffhaie ... innerhalb ihrer Reviere bei der Jagd Teamwork betreiben und komplexe Beziehungen zueinander pflegen. Sie bilden organisierte Gruppen mit stabilen und langfristigen sozialen Bindungen zueinander, die mit Freundschaften verglichen werden können. ...Ein Schwarzspitzen-Riffhai kann ein Alter von etwa 35 bis 40 Jahren erreichen.

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